AchtungKunst!

Eröffnung und erste Ausstellung – AchtungKunst!
(15.6. – 21.7.2012)

Eröffnung und erste Ausstellung – AchtungKunst!

Ausstellung Verkehrsschilder

Der KunstKubusCham wird am 15. Juni 2012 eröffnet – ein halbes Jahr nach der Genehmigung des Projekts und des Kredits durch die Bürgergemeinde Cham. Es ist die Übergabe des umgebauten Gebäudes an die Öffentlichkeit, einerseits von der Bürgergemeinde Cham als Geld- und Ideengeberin, andererseits der Einwohnergemeinde Cham als Besitzerin des Gebäudes, das diese gratis zur Verfügung stellt. Der KunstKubusCham wird mit einer Ausstellung von Vorläufern der heutigen Piktogramme eröffnet. Die zwei Figuren, die Frau und der Mann, die auf eloxiertem Aluminium an den beiden Türen der ehemaligen Toilettenanlage montiert waren, sind Schlüssel zur Ausstellung.

Freitag 15. Juni bis Samstag, 21. Juli 2012

AchtungKunst!

Zwei kleine Blechschilder wiesen 50 Jahre lang auf den Zweck dieses stillen Örtchens hin. Sie zeigen die Silhouette einer Frau mit kariertem Jupe und einen Mann mit Zigarette im Mund. Allen war klar, wofür sie standen. Gerahmt präsentieren sie sich hier als Kunstobjekte. Die ordinären WC-Figuren werden, wenn die Toilette weg ist, dafür ein Rahmen drum herum, zu kleinen Kunstwerken. Mit dem neuen Umfeld wechselt auch die Sichtweise. Das Gleiche geschieht mit den Darstellungen der bekannten, seit weit über 60 Jahren im Verkehr stehenden Warnschilder und Verbotstafeln. Die herkömmliche Form der Verkehrstafel entfällt – das weiss lackierte Blech und das schwarze Bild, in der üblichen Folientechnik gefertigt, lassen im Bilderrahmen etwas Neues entstehen: Statt Verbote und Warnschilder sehen wir plötzlich Menschen, Vehikel, farbige Punkte und ein Ausrufezeichen. Aus längst bekannten Signalen werden neuwertige Exponate; Grossartig einfache, fast naiv gezeichnete Bilder. Der Gestalter dieser Bilder ist leider nicht mehr eruierbar. Diese Ausstellung ist eine Hommage an den unbekannten Meister. Auch dem Laien, der selbst zum Pinsel griff und ein Pferd – als Reitverbot gedacht – malte, gebührt Achtung und Anerkennung.