DurchSichtKairo

DurchSichtKairo (7.9. – 7.10.2012)

Nach «AchtungKunst!» ist «DurchSichtKairo» die zweite Ausstellung im neuen Chamer KunstKubus.

Der Blick weitet sich von der Kunst an Schweizer Strasse – Verkehrsschildern, die aus dem Rahmen fallen  – auf die grosse, weite Welt, um auf Kairo, die «Stadt der Tausend Minarette», zu fokussieren. Auf die „Mutter der Erde“, wie die mindestens 1200 Jahre alte Megalopolis am Nil auch genannt wird. «Durchsicht» ist im Falle Kairos und der Bilder Alexandra Weys ein zutreffender Begriff. «Durchblick» dagegen wäre es nicht, würde das doch Verständnis und Erkenntnis suggerieren.
Kairo aber ist weder zu fassen noch zu begreifen. Dafür ist die Ägyptens Hauptstadt mit ihren 20 Millionen Menschen schlicht zu ausufernd, zu eng, zu verstopft, zu heiss, zu schmutzig, zu laut, zu lebensfroh, zu alles. Kairo ist die Verkörperung eines funktionierenden Chaos, Beispiel eines überhitzten Kessels, der nicht explodiert, Auswuchs eines Geschwürs, das nicht vergiftet. Denn Kairo ist nicht nur Abgase, Abfall, Hitze, Gedränge, Beton, Sand und Stau. Kairo: Das sind auch seine Menschen, lebendig, erfinderisch, stoisch.